Zum Kongressabschluss wurde es nochmal kontrovers. Bei der Fishbowl-Diskussion saßen Daniel Sproll von Extinction Rebellion, Katja Diehl vom VCD Bundesvorstand, Fabian Ladda von Lime Bike, Diana Kinnert von der CDU sowie spontanen Redner*innen aus dem Publikum miteinander auf dem Podium und diskutierten, wie die Verkehrswende in Deutschland möglich wird. Fabian Ladda stellte zunächst klar, dass die E-Scooter eine notwendige Debatte angestoßen haben, welche laut Daniel Sproll jedoch nicht die von ihm gewünschten Handlungen anstößt. Die Aktionsgruppe Extinction Rebellion gibt an, dass für eine klimapolitische Kehrtwende zur Einhaltung der Klimaziele nur 18 Monate bleiben. Die Einhaltung dieser Ziele besitzt auch für Katja Diehl eine hohe Priorität. Damit der Verkehrssektor dazu beiträgt, müssen viele Autos von den Straßen verschwinden, denn nur mit einer Reduktion der Anzahl ist überhaupt eine Verkehrswende zu schaffen. Wie dies im ländlichen Raum möglich wird und gleichzeitig die soziale Teilhabe sichergestellt bleibt, ist ein Anliegen von Diana Kinnert. Strahlkraft bieten einzelne Kommunen, wo die Verantwortlichen aktiv den Klimaschutz im Verkehr vorantreiben. Die Stärkung solcher Leuchtturmprojekte findet Zustimmung bei Kinnert und Diehl. Bei der Frage nach autofreien Innenstädten in Deutschland, wie es in anderen Städten schon umgesetzt wurde, sind die Meinungen erneut geteilt.
Nach dieser lebhaften Diskussion nahm der Tag bei Kaffee und Kuchen einen gemütlichen Ausklang und bot Zeit das Programm gemeinsam zu reflektieren. Wir bedanken uns für die zwei tollen Tage und freuen uns schon auf den nächsten Mobikongress im nächsten Frühjahr, bei dem wir erneut einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende gemeinsam gehen möchten.