FRE!LAUF D.I.Y. Bike Camp 2021

Das dritte FRE!LAUF D.I.Y. Bike Camp konnte dieses Jahr trotz anhaltender Pandemie einen partizipativen FRE!raum für Fahrradaktivist*innen schaffen, die Lust haben, die Mobilitätswende selbst in die Hand zu nehmen. Mein Sohn und ich waren dabei.

Das erste Freilauf.camp entstand aus einer Konversation auf einer Radreise zum Klimagipfel in Bonn, als jemand erzählte, er habe da ein schönes Grundstück, auf dem man mal ein kleines Fahrradcamp veranstalten konnte. Das zweite und dritte (diesjährige) Camp fanden dann an einem neuen Veranstaltungsort bei Wittstock an der Dosse statt.

Mein Sohn und ich fanden den mysteriösen Veranstaltungsort kurz vor Sonnenuntergang und hatten aufgrund seiner Kopfschmerzen gerade noch die Nerven, unser Zelt neben den nächst besten anderen Jüngsten aufzuschlagen und reinzuplumpsen.

Beim Frühstück wurde ein mustergültiger Coronatest durchgezogen, was mich im Rahmen eines doch recht punkigen Festivals sehr beeindruckt hat. Dann wars wie beim Radfahren: einmal im Sattel einfach laufen lassen bis es irgendwann viel zu schnell vorbei is.

Jeder Tag startet mit Yoga, tollem Frühstück von der berüchtigten Flaming Kitchen und Frühsport. Oder eben auskatern und irgendwann Kaffee trinken. Das Programm bot Fahrradergonomie, Gürtel, Reflektoren und andere Accessoires basteln, Vorträge zur sozialen Ungleichheit in der Mobilität, subjektive Sicherheit, die Berliner Lastenrad Werkstatt, autogerechten Journalismus, Radreisen nach Zentralasien und China und Radreise mit Kindern (von uns) und Design von nicht-tödlichen Polizeiwaffen. Dazu gabs ein Spielprogramm, eine Würfel-Alleycat mit Lake-Dive (mit Schwimmnudeln gepolstertes Fahrrad in den See radeln :), ein Lastenradrennen und es wurde ein Floss gebaut, das auch tatsächlich in See stach.

Und abends gabs natürlich noch Musik und unfassbaren Sternenhimmel, die wir zwei allerdings nurnoch beim Zelt zumachen mitbekamen.

Ein paar Impressionen findet Ihr hier. Dort könnt Ihr übrigens auch unserer Elternzeit-Reise folgen.