4. Was war das Erste, was ihr gemacht habt?
Mit acht Studierenden haben wir vor drei Semestern das erste Projekt zur Programmierung der we3ve-App (Frontend als Mobile-Anwendung oder Web-App) samt zugehörigem Backend (Server-Anwendung) gegründet.
5. Welche Schritte folgten? Gab es einen Plan?
Jedes Projektsemester (wir sind im 3. Semester) gibt es eine Projektdarstellung mit Beschreibung der anstehenden Projekterweiterungen/Workpackages. Die Studierenden organisieren sich aktuell selbständig in Workpackages/Entwicklungsteams und berichten in wöchentlichen Jour fixes an die Auftraggeber (Prof. Stefan Zander, Roland Trefftz). we3ve entwickelt sich in diesem Semester zu einem kleinen Ecosystem rund um das Thema „Reservierung, Nutzung und Abrechnung gemeinsamer Fahrzeuge“.
6. Hattest du Startkapital? Wenn ja, wie habt ihr es akquiriert? Gab es Förderer neben der Starthilfe von »DIY: Verkehrswende selber machen«?
Klinikon GmbH (Geschäftsführer: Roland Trefftz) hat bisher die angefallenen Auslagen der Semester-Projekte im Rahmen von Corporate Social Responsability erstattet.
7. Gab es Kooperationspartner, mit denen ihr zusammengearbeitet habt? Wie habt ihr diese akquiriert?
Wir sind an den VCD herangetreten und haben gefragt, ob sie als Partner der Mobilitätswende für eine bundesweite Verbreitung dieser DIY-Carsharing-App zur Verfügung stehen. Weitere Landkreise und Kommunen werden nach und nach angefragt. Alle Institutionen mit Interesse an gemeinsamer Nutzung von Fahrzeugen (in Firmen, privat oder sonstige Sharer/Eigentümer) sind eingeladen, die kostenfreie App zu nutzen. Anfang Q2 2024 wird diese auch im Google Play- und im iOS-App-Store verfügbar sein. Interessierte können sich auf we3ve.de (Benutzer: testfrau@we3ve.de – Passwort: we3veTest) als web-App einwählen und ein virtuelles Fahrzeug auswählen bzw. die Anwendung kennenlernen. Bei Interesse können Nutzende sich selbst registrieren und eine eigene Nachbarschaft einrichten.
8. Würdest du dein Projekt noch einmal genauso starten? Was würdest du anders machen?
Der studentische Projektrahmen (Praxissemester „Project Software Engineering“ [PSE]) ist ein fester Bestandteil des Bachelor/Master-Informatik-Studiums der h_da. Das PSE-Format wird in seiner Grundstruktur seit vielen Semestern angewandt. Diese Ressourcen werden nun gemeinwohlorientiert für dieses (bundesweite) Projekt gebündelt. Wir stehen nun vor der Hürde, engagierte Institutionen zu finden, die für Ihre Region das Hosting des Backends (sehr niederschwellig) anbieten. Klinikon hat sich bereit erklärt, das Hosting der ersten 100 Nachbarschaften DSGVO-konform zu übernehmen. Ein Hosting für die ganze Bundesrepublik übersteigt unsere Möglichkeiten.