»Meldeplattform für Fahrradfahrende«

Gemeinsam für sicheren Radverkehr

Du willst mit dem Rad zur Uni, aber überall gibt es Schlaglöcher, gefährliche Kreuzungen und unübersichtliche Stellen? Damit solche Schwachstellen in der Infrastruktur erkannt und behoben werden, können Nutzer*innen diese bald auf der Meldeplattform von Alena eintragen. So unterstützen sie ihre kommunale Verwaltung und setzen sich gleichzeitig aktiv für die Verkehrswende ein. Wie das funktioniert, erfahrt ihr hier.

Darum geht es

Hier eine gefährliche Baumwurzel, dort ein plötzlich endender Radweg: Viele Radwege sind in einem schlechten Zustand und nehmen uns die Lust am Radfahren. Eine zentrale Anlaufstelle, um Schäden und Hindernisse schnell und einfach zu melden, gibt es nur in wenigen Kommunen. Auf der partizipativen Meldeplattform sollen Radfahrer*innen künftig ihre persönlichen Erfahrungen eintragen und diese durch andere Nutzer*innen verifizieren lassen. Kommunen erhalten dadurch eine bedarfsorientierte Planungsgrundlage zur Verbesserung der Radinfrastruktur.

Interview

 

1. Wie genau sieht dein Projekt aus? Beschreib es mit drei Worten.

Bürgerbeteiligung online fördern - Stadtnutzung sichtbar machen - Fahrradfreundlichkeit der Städte verbessern

2. Wie bist du auf die Idee zu eurem Projekt gekommen? Warum braucht es dein Projekt?

Auf die Idee der Plattform bin ich im Rahmen meiner Masterarbeit gekommen. Am Anfang wollte ich mich mit dem Konzept ›15-Minuten-Stadt‹ beschäftigen. Das Konzept beschreibt eine Stadt, in der alle Grundbedürfnisse in weniger als 15 Minuten erreichbar sind - entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV. Um die Städte Deutschlands näher zu dem Konzept zu bringen, habe ich beschlossen, eine Plattform zu entwickeln, die dafür genutzt werden soll die Fahrradfreundlichkeit in den Städten zu verbessern. Das ist auch für die Verkehrswende wichtig, weil sie kann ohne eine fahrradfreundliche Infrastruktur nicht gelingen.

3. Was willst du verbessern/ändern?

Aus technischer Sicht würde ich den Prototypen weiterentwickeln und die Nutzerfreundlichkeit verbessern. Darüber hinaus würde ich weitere Interviews mit potentiellen Nutzenden (Verwaltung, Radaktivisten etc.) vereinbaren, um das Konzept noch mehr an deren Bedürfnisse anzupassen.

4. Was war das Erste, was du gemacht hast?

Recherche, Recherche und nochmal Recherche :)

5. Welche Schritte folgten? Gab es einen Plan?

Ein Team aufbauen, weitere Förderungen beantragen und hoffentlich bekommen und die Plattform am RWTH-Campus testen.

6. Hattest du Startkapital? Wenn ja, wie hast du das akquiriert? Gab es Förderer neben der Starthilfe von »DIY: Verkehrswende selber machen«?

Ich hatte kein Startkapital.

7. Gab es Kooperationspartner, mit denen duzusammengearbeitet habt? Wie hast du diese akquiriert?

Um ein realistisches Feedback zur Plattform zu bekommen, habe ich sowohl einige Verwaltungen, Verkehrswende-Vereine als auch Projektleiter des ADFC-Klimatests und der Plattform http://radar-online.net angeschrieben. Nach der Rückmeldung habe ich ein paar Interviews durchgeführt, wo ich meine Plattform näher präsentiert und mit Gesprächspartnern über die Verkehrswende und den möglichen Ausbau der Plattform diskutiert habe.

8. Würdest du dein Projekt noch einmal genauso starten? Was würdest du anders machen?

Ich würde natürlich vieles aus technischer Sicht anders machen. Zu dem Konzept selbst würde ich mir mehr Zeit für die Kommunikation mit Experten nehmen, um die Plattform möglichst an die aktuellen Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer*innen anzupassen. Zum Beispiel zuerst eine möglichst ausgearbeitete Struktur für Interviews mit Experten vorbereiten, damit auch während der Interviews so viele nützliche Informationen wie möglich und vielleicht auch Verbesserungsvorschläge für die zukünftige Plattform gesammelt werden können.