»Zebra streichen«

Mit Sprühkreide und Ideen neue Freiheiten schaffen

Rollstuhl, Oma, Kinderwagen - jeder schafft es sicher über die Straße. Dank des freundlichsten Verkehrszeichen - dem Zebra. Es bremst Autos und bedeutet Rücksicht aufeinander zu nehmen. Doch nicht überall gibt es diese helfenden und einfach aussehenden Symbolstreifen auf dem Asphalt. An wichtigen Stellen fehlen sie und das Überqueren wird zu einem gefährlichen Akt für Viele. Dies will das Projekt "Zebra Streichen" nun ändern.

Darum geht es

Zebrastreichen sind temporäre Fussgängerüberwege zur Verfreundlichung des Strassenverkehrs. Als Veranstaltung mit Demo- und Veranstaltungscharakter möchten das Projekt dazu anregen, selbst Zebrastreifen und 30er Zonen im ganzen Land zu beantragen. Um die Hemmschwelle auszumerzen stellen sie ein Aktionskit zur Verfügung, der alle dafür notwendigen Informationen einfach zusammenstellt und ein eigenes Zebrastreichen-Event leicht macht.

Die Zebras erobern die Straße! Erster Aktionstag am 19. Juni

Einblicke aus dem Projekt

1. Wie genau sieht dein Projekt aus? Beschreibe es mit drei Worten.

Zebrastreifen überall jetzt!!

2. Wie seid ihr auf die Idee zu eurem Projekt gekommen? Warum braucht es dein Projekt?

Karin: vom Radfahren auf Kinderwagen umgestiegen bemerkte ich, wie Fussgänger-Rollstuhl-Kinderwagen-unsicher die Stadt ist. Nicht nur einzelne besonders befahrene Strassen sondern wirklich überall! Das muss sich ändern! Zum einen muss aus Umweltgründen das Auto aus der Stadt, zum anderen steht für alle Nicht-Auto-Benutzer klare Behinderung auf den Strassen: Parklücken, die zu schmal sind für einen Rollator, minutenlanges Warten zum Strasse-überqueren vor Bushaltestellen, Gefahren (!) für VerkehrsteilnehmerInnen. Diese Gefahren gehen von Rücksichtslosigkeit und Gedankenlosigkeit von VerkehrsteilnehmerInnen aus. Wir brauchen leider Strukturen wie Absperrungen oder Zebratreifen.

3. Was willst du verbessern/ändern?

Rollstuhl, Oma, Kinderwagen - wir wünschen uns das freundliche Verkehrszeichen des Zebras, das Autos bremst und Rücksicht heisst.

4. Was war das Erste, was du gemacht hast?

den DIY-Workshop besuchen, Leute finden, die mitmachen

5. Welche Schritte folgten? Gab es einen Plan?

Wir haben uns für die DIY-Starthilfe beworben und mit dem Schwung und der Motivation durch die Förderung unser Projekt ernst genommen.

6. Gab es Kooperationspartner, mit denen ihr zusammengearbeitet habt? Wie habt ihr diese akquiriert?

noch nicht konkret

7. Würdest du dein Projekt noch einmal genauso starten? Was würdest du anders machen?

Starten: ja, ich denke schon. Aber wir benötigen noch mehr Vernetzung und sind auch beruflich und familiär - v.a. ohne Kinderbetreuung (Corona) eingebunden. Ein paar Mitbegeisterte könnten gerne noch dazukommen :).