»Autofreier Campus«

Mitmachfest zur Nachhaltigkeitswoche der TU Dresden

Der Dresdner Campus soll fuß- und radfreundlicher werden. Die bereits anstehende Umgestaltung des Campus bietet die perfekte Gelegenheit, um sich mit beteiligten Akteur*innen über die Zukunft der Mobilität vor Ort auszutauschen. Bei einem Straßenfest wird veranschaulicht, wie ein autofreier Campus aussehen kann. Erfahrt hier mehr über das Projekt.

Darum geht es

Gemeinsam über die Mobilität der Zukunft nachdenken: Ein Mitmach-Straßenfest im Sommer 2023 bot Experimentierraum für eine stärkere Begrünung und Belebung des Campus der TU Dresden. Die temporär umgestaltete Fläche auf der Mommsenstraße im Herzen des Campus schaffte Raum für Begegnung und Austausch. Bei einem vielfältigen Programm konnten sich regionale Akteure der Nachhaltigkeit präsentieren.

Das Projekt hat mit einem experimentellem Charakter ein Praxisbeispiel geschaffen, wie der Straßenraum zentral im Campus alternativ genutzt und belebt werden könnte. So unterstützt es die Umsetzung des Masterplans Campusgestaltung der TU Dresden, der bereits vorsieht, diese Fläche umzugestalten.

Interview

 

1. Wie genau sieht euer Projekt aus? Beschreibt es mit drei Worten.

Mitmachfest – Autofreier Campus

2. Wie seid ihr auf die Idee zu eurem Projekt gekommen? Warum braucht es euer Projekt?

Während einer unserer Plenen der TU-Umweltinitiative (tuuwi), sind wir auf die Idee einer Straßensperrung gekommen, da unser Campus leider stark von Autos geprägt ist – das hat unter anderem die jüngste Mobilitätsbefragung an der TU Dresden bestätigt – und wir möchten, dass unser Campus grüner und studierendenfreundlicher gestaltet ist.

3. Was wollt ihr verbessern / ändern?

Mit experimentellem Charakter wird so ein Praxisbeispiel geschaffen, wie der Straßenraum zentral im Campus alternativ genutzt und belebt werden könnte. Das unterstützt die Umsetzung des Masterplans Campusgestaltung der TU Dresden, der bereits vorsieht, diese Fläche umzugestalten.

4. Was war das Erste, was ihr gemacht habt?

Zuerst haben wir uns überlegt, was alles benötigt wird und wo wir Unterstützung finden können.

5. Welche Schritte folgten? Gab es einen Plan?

Wir haben uns vernetzt und erkundigt, was es für eine Beantragung für die Straßensperrung braucht. Nachdem wir uns mit der Stadt ausgetauscht hatten, einen Plan und die ersten Ideen im Kopf hatten, hatte sich eine kleine Arbeitsgruppe gefunden. Wir haben gemeinsam überlegt wie wir das Projekt auf die Beine stellen können und dabei immer mehr Ideen und Angebote für die Straßenbespielung gesammelt, bis wir einen vollen Programmplan hatten. Währenddessen gab es weitere Vernetzung mit vielen anderen Initiativen und engagierten Menschen, die uns geholfen haben.

6. Hattet ihr Startkapital? Wenn ja, wie habt ihr es akquiriert? Gab es Förderer neben der Starthilfe von »DIY: Verkehrswende selber machen«?

Am Anfang gab es nur die Idee und im weiteren Verlauf des Projekts haben wir gemerkt, dass es vorallem für die Straßensperrung selbst viel Geld benötigt. Neben der „DIY: Verkehrswende selber machen“ haben wir auch Unterstützung von der „Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. (GFF)“ und vom Studierendenrat (StuRa) der Tu Dresden.

7. Gab es Kooperationspartner, mit denen ihr zusammengearbeitet habt? Wie habt ihr diese akquiriert?

Neben den in Punkt 6 genannten Förderer, haben wir eng mit dem Green Office der TU Dresden zusammengearbeitet, das im selben Zeitraum die Nachhaltigkeitswoche veranstaltet. Außerdem haben wir viele andere Kooperationspartner*innen, die während unserer Veranstaltung die Fläche mit ihren Beiträgen bereichern, wie zum Beispiel verschiedenste Fachschaftsräte und Hochschulgruppen oder auch Künstler:innen.

8. Würdet ihr euer Projekt noch einmal genauso starten? Was würdet ihr anders machen?

Da wir noch nie ein so großes Projekt organisiert hatten, haben wir bereits jetzt schon viel Erfahrung gesammelt, wie man bei der Organisation großer Veranstaltungen vorgehen sollte. Deshalb würde der Anfang wahrscheinlich etwas anders aussehen und vor allem die Finanzierung würden wir frühzeitiger zu 100% sicherstellen.