Deine Abschlussarbeit richtig präsentieren!

Es ist geschafft! Nach monatelangem Recherchieren, Analysieren und Dokumentieren liegt sie endlich vor dir – deine Abschlussarbeit! Ein stolzes Bündel Papier mit wertvollen Ergebnissen, das nur darauf wartet, vorgestellt zu werden. In diesem Blogbeitrag geben wir dir hilfreiche Tipps, wie du dich auf deine Verteidigung oder einen Vortrag vorbereiten kannst.

Vorbereitungen

1. Kläre die Rahmenbedingungen ab: Lass dich nicht überraschen, sondern informiere dich früh genug über den vorgesehenen Ablauf. Wie lang soll der Vortrag sein und in welcher Form soll er gehalten werden? Wie viel Zeit hat das Publikum, Fragen zu stellen? Handelt es sich um ein Fach- oder um ein fachfremdes Publikum? Sollen Materialien wie Poster, Handouts etc. vorbereitet werden? Ist Technik vorhanden oder soll ein eigener Laptop mitgebracht werden?

2. Bereite deine Präsentationvorlage vor: Erkundige dich, ob es eine vorgeschriebene Präsentationsvorlage deiner Universität oder des Veranstalters gibt. Sollte dies nicht der Fall sein, achte bei deiner Präsentation auf eine einheitliche Darstellung. Abbildungen und Text sollten groß genug und gut lesbar sein, nutze daher am besten einen serifenlosen Schrifttyp und wähle einen kontrastreichen Hintergrund.

3. Jetzt geht es um den Inhalt und den richtigen Ablauf: Eine seitenlange Abschlussarbeit auf das Wesentliche zusammenzufassen, ist keine leichte Aufgabe und kann schnell überfordern. Daher überlege anhand deiner Abschlussarbeit und den Vorgaben, welcher Ablauf dir für deine Präsentation richtig erscheint. Folgende Elemente sollte deine Präsentation enthalten:

  • Titelfolie: Titel deiner Arbeit, Form deiner Abschlussarbeit, dein Name, Datum der Präsentation, Name der Hochschule/Logo und Nennung der Fakultät
  • Einleitung: Stelle den Kontext her und erkläre die wissenschaftliche Relevanz deiner Forschungsfrage. Wecke Interesse für deine Arbeit!
  • Wissenschaftlicher Hintergrund: Erläutere die wichtigsten Theorien und Fachbegriffe. Vereinfache komplexe Zusammenhänge, damit das Publikum deinen Erläuterungen folgen kann.
  • Methodik: Beschreibe deine Vorgehensweise möglichst nachvollziehbar. Erkläre, warum du dich für diese Methodik entschieden, welche Daten du erfasst und wie du sie ausgewertet hast.
  • Ergebnisse: Aufbauend auf der Methodik geht es nun darum, deine Ergebnisse zu präsentieren. Konzentriere dich dabei auf deine zentralen Ergebnisse.
  • Fazit/Schlussfolgerung: Fasse deine Abschlussarbeit in Form eines Fazits zusammen. Beantworte dabei deine vorab vorgestellten Forschungsfragen und weise auf weitere Forschungsansätze hin, die du durch deine Arbeit festgestellt hast. Leite zur Diskussion über.
  • Quellen: Erkundige dich, ob du Quellenangaben in deiner Präsentation aufführen sollst. Wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest, schadet es nicht, deine verwendeten Quellen einzufügen.

4. Kenne deine Arbeit und übe, übe, übe: Je sicherer du mit deiner Arbeit vertraut bist und je öfter du deinen Vortrag geübt hast, desto einfacher fällt dir später dein Vortrag. Daher lies dir im Vorhinein deine Arbeit genau durch und übe deinen Vortrag allein oder vor Familien und Freunden. Das Üben hilft bei Lampenfieber und das Feedback kann dabei helfen, unklare Aussagen zu konkretisieren.

Präsentation

1. Doppelte Sicherung: Es kann immer etwas passieren. Daher sei vorbereitet und sichere deine Arbeit auf mehreren Speichermedien ab. Dies können dein eigener Laptop, ein USB-Stick oder eine Online-Cloud sein.

2. Fühle dich wohl, sei selbstbewusst: Wähle für deinen Vortrag Kleidung, in der du dich wohl fühlst und die dem Anliegen angemessen ist. Manche Hochschulen oder Veranstaltungen schreiben einen Dresscode vor, dem du auf jeden Fall folgen solltest. Achte zudem bei deinem Vortrag auf freies Sprechen und eine offene Körpersprache. Versuche Blickkontakt mit deinem Publikum zu halten.

3. Blick auf die Zeit: Gerade bei der Verteidigung ist es wichtig, auf die Zeit zu achten, da bei Über- und Unterziehung Punktabzüge drohen. Aber auch bei anderen Veranstaltungen sind Zeitverzögerungen ungern gesehen, da die Taktung einzelner Programmpunkte eng aufeinander abgestimmt ist und durch Verzögerungen leicht durcheinander gerät.

3. Gehe auf Fragen ein: Werte Fragen positiv, denn sie zeigen Interesse und Neugier an deiner Arbeit. Gehe nicht davon aus, dass jede*r mit dem Themengebiet vertraut ist. Es kann somit erforderlich sein, dass du bei der Beantwortung mancher Fragen etwas weiter ausholen musst. Vergewissere dich, nachdem du auf die Frage eingegangen bist, ob die Antwort zufriedenstellend war.

4. Feier dich und deine Arbeit ?! Sei stolz auf das, was du geschafft hast. Belohne dich nach diesem aufregenden Tag.

Wir hoffen, diese kleine Anleitung war hilfreich. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Präsentation!

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Und in diesem Artikel findest du 20 Tipps für eine gelungene Abschlussarbeit.