Voluntourismus kombiniert ehrenamtliches Engagement (englisch: volunteering) mit einer Urlaubsreise. Das Konzept stammt aus Nordamerika und erlebt seit einigen Jahren einen Boom. Ob Elefanten pflegen in Südafrika, Waisenkinder betreuen in Kambodscha oder Bäume pflanzen in Nepal: Voluntourismus soll den Reisenden eine Möglichkeit bieten, dem Gastland und den Menschen dort etwas zurückzugeben. Was zunächst nach eine guten Idee klingt, ist jedoch kritisch und mit Vorsicht zu betrachten. Durch die steigende Nachfrage werden an machen Stellen Projekte geschaffen, die gar nicht nötig sind und teilweise sogar negatives statt positives bewirken: Tiere werden absichtlich krank gehalten, damit Urlauber sie pflegen können, Schulen werden alle paar Woche in einer neuen Farbe gestrichen und Kinder werden ihren Familien entrissen, um sie in „Waisenheimen“ unterzubringen.
In einem Interview spricht Deutschlandradio Kultur mit Dorothea Czarnecki von der Kinderschutzorganisation Ecpat über Voluntourismus und Freiwilligeneinsätze in Waisenheimen. Ihr findet das Interview zum Nachhören und Nachlesen bei <link http: www.deutschlandradiokultur.de external-link-new-window external link in new>Deutschlandradio Kultur.