Being good is so hard

Nehme ich nun den regionalen Apfel, der aber aus konventioneller Landwirtschaft stammt, oder den Bio-Apfel, der einen weiteren Weg hinter sich hat? Und eigentlich wollte ich mich doch den Mundräubern anschließen, aber der nächste eingezeichnete Apfelbaum ist 8 km entfernt!

Wenigstens wäre eine S-Bahn-Station in der Nähe. Wobei, eigentlich sollte ich lieber mit dem Fahrrad fahren. Aber es regnet und ich habe meine Regenjacke vor Kurzem verloren. Eine Neue kaufen fällt mir schwer: Schließlich höre ich ständig Schlechtes über Schadstoffe in Outdoorkleidung und katastrophale Produktionsbedingungen. Vielleicht eine Gebrauchte? Aber auf Swap-Partys, Flohmärkten und Co. bin ich immer nicht so erfolgreich, wenn es um Kleidung geht. Eine fair produzierte und schadstofffreie neue Regenjacke? Ganz schön teuer! Und ich spare doch auf ein Smartphone. Wobei – auch hier kann ich mich nicht entscheiden: Fairphone? Gebraucht? Vielleicht lieber gar keins – Digital Detox!

Und dann noch die ausstehende Entscheidung mit dem Urlaub: Soll ich der Einladung meiner Freundin folgen und sie auf den Färöer-Inseln besuchen? Aber wie sieht es mit den Emissionen der Fähre aus? Würde ich da mit meinem ökologischen Fußabdruck noch gut abschneiden? Vielleicht darf es dieses Jahr doch nur die Radreise in heimischen Gefilden sein…

Oder…aber…oder…oder…aber…aber… aber! Puh, möglichst nachhaltig leben zu wollen ist gar nicht so leicht! Habt Ihr auch manchmal das Gefühl viel zu viel Zeit in Entscheidungen und Recherchen zu stecken anstatt Euch auf wichtigere Dinge zu konzentrieren? Da tut eine Pause doch mal ganz gut, in der man das Ganze mit einem Augenzwinkern betrachtet statt ständig den eigenen Lebensstil zu hinterfragen.

Mein Tipp hierfür: Die Zeichentrickserie The Goode Family. Viel Spaß!

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