DIY@TINCON: Deine Visionen für die Mobilität der Zukunft!

Wie stellst DU dir die Mobilität in 20 oder 30 Jahren vor? Mit dieser Frage im Gepäck waren wir vom DIY-Team in der letzten Woche auf der <link https: tincon.org external-link-new-window internal link in current>TINCON (Tennageinternetwork convention) in Berlin und haben gemeinsam mit den Teilnehmenden einen kreativen Raum für Zukunftsvisionen geschaffen.

Bei der TINCON dreht sich alles um das Thema digitale Jugendkultur. Im Rahmen eines Talks auf der U21 Bühne haben wir uns gemeinsam mit den Teilnehmenden die Frage gestellt, wie die Mobilität von Morgen aussehen könnte. Und das ganz ohne irgendwelchen Entwicklungen oder Trends auf den Leim zu gehen, die zwar cool aussehen, aber keine wirkliche Entlastung für die eigentlichen Probleme bringen (siehe „Elon-Musk-Effekt“). Auf diese Weise durften wir erfahren, wie groß, wie vielfältig, politisch und inspirierend diese Community ist. Danke dafür!

Ganz dem Spirit der TINCON folgend, haben wir die Zukunftsvisionen nicht schriftlich gesammelt, sondern ein Online-Tool als Sprachrohr genutzt. Der muntere Austausch über das Tool wurde gleichzeitig durch die großartige Luca live gesketched - Ein technischer Drahtseilakt, dessen Ergebnis sich aber allemal sehen lassen kann:

Ein Blick in die Vergangenheit – Was nehmen wir mit?

Wer jetzt meint, „die Welt ist doch kein Wunschkonzert“, dem müssen wir in Teilen sogar zustimmen. Nicht zuletzt ist in dieser Session klar geworden, wie dringlich und wie tiefgreifend die aktuellen Probleme im Mobilitätsbereich sind: so wurden unsere Städte im letzten Jahrhundert vor allem für das Auto geplant. Die Auswirkungen solcher Maßnahmen spüren wir heute wie nie zuvor. Luftverschmutzung oder Platzprobleme zeigen sich den meisten von uns direkt hinter dem eigenen Gartenzaun. Und auch auf einer Ebene höher, klopfen die planetaren Grenzen sowie der menschengemachte Klimawandel nicht erst seit gestern an unsere Haustür.

Ausgehend von diesen Problemen haben wir uns angeschaut, welche verschiedenen Entwicklungen sich uns bereits als Lösungen präsentieren. Flugtaxis, Elektromobilität oder autonom fahrende Fahrzeuge stehen beispielhaft für technisch denkbare Entwicklungen. Sinn und Unsinn dieser Technologien zu diskutieren (Stichwort „Elon-Musk-Effekt u.a.) gehört genauso in die Debatte wie aktuelle soziale Entwicklungen. Nicht zuletzt gilt immer noch, dass Mobilität Lifestyle bedeutet und gleichzeitig eine Konstante im Leben eigentlich aller Menschen ist - auch wenn diese Omnipräsenz teilweise zu verschwimmen vermag. Denn auch wer nur zu Fuß unterwegs ist, hat Bedürfnisse an Infrastruktur und bildet eine wichtige Säule im Mobilitätsbereich.

Was bringt uns die Zukunft heute?

Auch nach diesem Workshop müssen wir feststellen: Wir können nicht wissen, wie die Welt in 20, oder 30 Jahren aussehen wird. Was wir aber wissen, ist das die meisten von uns bereits jetzt ganz konkrete Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft mit sich tragen. Aus diesen Visionen und dem entstandenem Bild wird deutlich, dass sich etwas verändern muss. Inwieweit Flugtaxis, Hyperloops oder Fahrradautobahnen in den nächsten Jahren realistisch sein werden, bleibt abzuwarten. Für das Erreichen der dringend benötigten Verkehrswende ist aber wichtig, dass jede*r von uns die Möglichkeit hat eigene Ideen einzubringen. DIY. Dein Mobilitätsprojekt setzt genau da an, und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, nachhaltige Mobilitätsvisionen umzusetzen und diese dadurch real werden zu lassen.

Inspiriert von dem Bild? Luca ist aktiv auf Instagram und hat mit Freund*innen den Verein Young Utopians gegründet, der ein spannendes Ziel verfolgt. Schau doch mal auf ihrer Internetseite vorbei! Und wenn du Lust hast, dir den Vortrag in ganzer Länge anzuschauen, klick den Pfeil ↓.

Liebe Grüße aus der Zukunft