Der Frühling hat in den vergangenen Wochen Einzug gehalten und prompt steigt die Lust mit dem Fahrrad die Region zu erkunden oder mehrere Tage unterwegs zu sein.
Wer eine Radtour macht, möchte in der Regel nur ungern planlos in der Gegend rumstehen. Klar, es gibt die guten alten Fahrrad-Routen-Pläne aus Papier, schön nostalgisch, aber wahnsinnig unhandlich: jedes Mal anhalten, absteigen, Karte ausklappen, gucken, erinnern, weiterfahren – das geht doch mittlerweile deutlich digitaler!
Denn schließlich werden mittlerweile Apps angeboten, welche die Planung und Durchführung von Touren mit dem Fahrrad extrem vereinfachen: Wege vorher planen, sich per GPS den eigenen Standort (auch in der „Wildnis“ – z. B. im Harz) anzeigen lassen, oder gefahrene Strecken mit anderen teilen: alles kein Problem mit den zahlreichen Anwendungen für das Smartphone.
Die Apps unterscheiden sich darin, mit welchen Karten sie arbeiten. Viele Services bedienen sich der Karten von Google Maps, was für eine einfache Radtour vollkommen ausreichend ist. Solltet ihr allerdings eine Mountainbike-Tour fernab der befestigten Wege planen (also noch wilder als der Harz), empfehlen wir Apps, die mit topographischen Karten arbeiten. Zu empfehlen ist ebenfalls die Möglichkeit der Offline Karten, um nicht auf das Mobilfunknetz angewiesen zu sein und gleichzeitig die Akkulaufzeit zu verlängern.
Wir haben aus der großen Auswahl an Apps einige genauer angeschaut und stellen diese für euch kurz vor.

Naviki – Mit der App im Ohr durch Europa
Die Navigations-App Naviki, bzw. die entsprechende Website, erleichtert dem Benutzer sowohl das Freizeitradeln in der City, als auch den MTB-Trip im unwegsamen Gelände und sucht sogar für das Rennrad die ideale Route mit dem besten Straßenbelag heraus. Deine eigenen Wege kannst du sowohl aus der App heraus planen als auch gefahrene Routen speichern und online anderen Usern verfügbar machen. Zudem zeigt dir die Anwendung, wie schnell du bist und wie viele Kilometer du schon zurück gelegt hast. Geplanten Routen und offline Karten lassen sich kostenpflichtig herunterladen und sind so auf der Tour auch ohne mobiles Netz verfügbar.
Komoot
Diese App bietet ebenfalls eine Browser und Smartphone Version an und bietet die Möglichkeit Kartenmaterial herunterzuladen und unterwegs offline zu benutzen. Um Routen zu generieren muss ich nur das gewünschte Ziel eingeben und Komoot gibt geeignete Routenvorschläge. Neben Angaben zum Fahrrad kann auch die körperliche Fitness beachtet werden. Für jede Tour gibt mir die App ebenfalls Auskünfte über Wegetypen, Bodenbeläge sowie Höhenprofile. Nach dem registrieren ist eine Region kostenfrei, jede weitere kostet 4 € aufwärts. Das Komplett-Paket ist für 29,99 € zu haben.
BikeComputer PRO – Weltweit Profi-mäßig unterwegs
In der Basisversion kostenlos, in der PRO-Version für 4,99 Euro zu haben, ist BikeComputer PRO eine Fahrrad-Navi-App, die eigentlich keine Wünsche mehr offen lässt: kostenlose Karten für die ganze Welt, auch offline verfügbar, alle Werte wie Geschwindigkeit, Distanz, Höhe, Schnitt etc. werden angezeigt und die App informiert dich dann auch noch akustisch und visuell, wann du wo abbiegen musst – ein Traum! Zudem kannst du Wege planen und gefahrene Routen speichern. Dabei informiert dich auch diese App visuell durch gut erkennbare Pfeile auf der Karte, wann du abbiegen musst – ein gutes Feature für den schnellen Blick während der Fahrt. Einziger Nachteil ist die fehlende Desktop Version, um ein einfacheres Planen daheim zu ermöglichen.
Wie ihr seht ist einiges möglich, um die Radtour sinnvoll zu unterstützen. Wir wünschen dabei eine sichere und vor allem schöne Fahrt!
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