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Unterwegs auf dem adidas-Campus: Karten für mehr Sichtbarkeit

Wie kann ich barrierefrei mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen schnell von A nach B kommen? Welche Angebote gibt es und wie komme ich nachhaltig von und zum Campus? Adam, Mailin, Mieke, Simon und Till haben Karten für den adidas Campus in Herzogenaurach erstellt und machen Barrierefreiheit und nachhaltige Mobilitätsangebote dadurch für alle sichtbar.

Darum geht es

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen kann es eine Herausforderung sein, sich in Gebäuden oder auf einem Campus zurechtzufinden, wenn Informationen über Barrierefreiheit fehlen. Mit Google My Maps ist es möglich eigene Karten zu erstellen und zu teilen. So kann der Fokus auf die Aspekte gelegt werden, die besonders wichtig für die Nutzer*innen der Karten sind – wie z.B. Treppenstufen, Bordsteinkanten oder ÖPNV-Haltestellen.

In Sachen Mobilitätsmanagement und attraktive Angebote für Besucher*innen und Mitarbeitende ist der adidas Campus in Herzogenaurach sehr gut aufgestellt – Werksbusse, Mitfahr-App, überdachte und sichere Abstellanlagen für Fahrräder mit E-Ladestationen, Bike-Sharing, Sportplätze und Eltern-Kind-Büros. Doch wo finde ich was, welcher Weg führt am schnellsten ans Ziel und wie nutze ich ein Leihrad? - Diese Infos hat das Projektteam gemeinsam mit DIY leicht zugänglich aufbereitet.

Damit sich auch neue Besucher*innen und Mitarbeitende schnell, einfach und selbstständig zurechtfinden, erstellte die Projektgruppe aus dual Studierenden und Auszubildenden Karten für den Campus. Dabei sollten besonders barrierefreie Infrastrukturen gekennzeichnet werden, sowie Angebote für Eltern und Kinder.

Gute Sichtbarkeit ist das übergeordnete Ziel des Projektes: Für Gäste und Besucher*innen werden daher alle relevanten Orte wie Haltestellen und Abstellanlagen, Gebäude, Sportplätze und vieles weitere auf Google Maps kenntlich gemacht, sodass diese direkt über Wegebeschreibungen erreicht werden können. Für den internen Gebrauch erstellte die Projektgruppe eigene Karten, die die barrierefreien Zugänge markieren und die zusätzlichen Angebote auf dem Campus aufzeigt.

Das DIY-Team begleitet die Projektgruppe seit der Ideenfindung. In den ersten Workshops und Treffen ging es um die Notwendigkeit für ein Umlenken im Bereich Verkehr, sowie die Potentiale eines betrieblichen Mobilitätsmanagements. Gemeinsam haben sie eigene Ideen für ein Projekt gesponnen, verworfen und weiterentwickelt. Nachdem die Idee konkrete Formen angenommen hatte, stand ein Besuch des DIY-Teams in Herzogenaurach an, um den adidas-Campus kennenzulernen. In einem eintägigen Workshop wurden Ziele gesteckt, Rollen verteilt, der Campus besichtigt und sich mit technischen Fragen zur Kartenerstellung auseinandergesetzt.

Die erstellten Karten werden im Onboarding von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen verwendet. Für die Verstetigung und kontinuierliche Aktualisierung wird das Projekt an eine Kolleg*in übergeben, die Google Maps auch nach dem Abschluss der Projektteilnehmenden weiterhin pflegt.