Nicht umsonst ist Apparieren eine der beliebtes Fortbewegungsarten und Ihr werdet schnell merken, wie praktisch es ist, wenn ihr Euch mit dem charakteristischen „Plopp“ ins Nichts auflösen und an Eurem Zielort wieder Gestalt annehmen könnt. Kein Auto, kein Zug und auch kein Flugzeug können diese Reisegeschwindigkeit übertreffen. Aber für weite Reisen, insbesondere über ganze Kontinente hinweg, sind hervorragende Apparierkenntnisse nötig, weshalb Ihr es für den Anfang lieber mit kurzen Strecken versuchen solltet, um Euch dann nach und nach zu steigern.
Aber jetzt konkret, wie apparieren wir? Es gibt drei goldenen Regeln (auch bekannt als The Three „D“s, die wendet Ihr an und dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen:
1. Destination: Ihr konzentriert Euch vollkommen und auf das Ziel;
2. Determination: der Wille zu apparieren muss Euren ganzen Körper durchdringen und Ihr müsst es bis in die Finger- und Zehenspitzen wollen;
3. Deliberation: mit einer zielgerichteten Drehbewegung verschwindet Ihr und taucht an Eurem Zielort wieder auf.
Ihr seht, beim Apparieren kommt es vor allem auf die Konzentration und den absoluten Willen an.
Es kann eine Weile dauern, bis Ihr den Dreh raus habt, aber von da an, werdet Ihr nicht mehr anders unterwegs sein wollen.
Naja... wobei... vielleicht sollte ich Euch noch vor dem Gefühl beim Apparieren warnen. Beim Apparieren wird großer Druck auf den Körper ausgeübt und Ihr werdet Euch fühlen, als würdet Ihr durch einen engen Schlauch gepresst. Dieses Gefühl verursacht bei den ersten erfolgreichen Apparierversuchen oft große Übelkeit, aber mit der Zeit, werdet Ihr Euch daran gewöhnen. Un im Vergleich zu dieser absolut klimaneutralen Form des Reisens, sind das wirklich nur kleine Unannehmlichkeiten.
Auch gemeinsam Reisen mit Euren Freunden, ist mit dem sogenannten Seit-an-Seit-Apparieren kein Problem. Wenn Ihr also Eure Clique beeindrucken wollt und sie selbst noch keine Apparierlinzenz haben, könnt Ihr ihnen den morgendlichen Weg zur Uni oder Arbeit mit dieser Methode effektiv verkürzen und sie ganz einfach mitnehmen. Sie sollten Euch dafür nur am Arm gut festhalten, wenn Ihr appariert und auf keinen Fall vor dem Ankommen loslassen.
Richtig zu apparieren ist vor allem eine Sache der Übung. Am besten Ihr trainiert regelmäßig, bis Ihr das Apparieren wirklich beherrscht. Gute Gelegenheiten zum Üben sind bspw. Linguistikvorlesungen, bei denen der Prof. mal wieder mit monotoner Stimme seine vollgestopften Powerpointfolien vorliest, ermüdende Gespräche Eurer Clique über den neuen Freund von Anna und seine tolle Frisur oder natürlich, wenn Eure Eltern mal wieder unangemeldet zu Besuch gekommen sind.
Aber Apparieren ist keineswegs ungefährlich, sondern erfordert allerhöchste Konzentration, denn Apparierfehler können neben lustigen Unfällen, wie bspw. wenn Ihr das Ziel verfehlt oder versehentlich auf andere Menschen appariert, auch zu schwersten Verletzungen führen. Leider kommt es immer wieder zu Zersplitterungen, die sehr schmerzhaft und ausgesprochen ärgerlich sind. Deshalb achtet immer gut darauf alle Eure Körperteile beim Apparieren mitzunehmen, denn ein zurückgelassenes Bein, eine verlorengegangene Nase oder ein nicht-mitapparierter halber Daumen, können Euch am Zielort schmerzlich fehlen - ganz zu schweigen davon, dass einzelne Gliedmaßen, die an Eurem Ausgangsort zurückbleiben, bei vorbeikommenden Menschen zu Irritationen führen können. Und bedenkt bitte, ein Teil, den Ihr beim Apparieren vergessen habt, kann nur mit fremder Hilfe wieder an Euren Körper angefügt werden.
Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss, solltet Ihr auch nach mehrmonatigem und hochkonzetriertem Üben noch nicht apparieren können, könnte es leider sein, dass Ihr Muggel (nichtmagische Menschen) seid. In diesem Fall müsst Ihr aber nicht verzweifeln, sondern Euch einfach für nichtmagische, nachhaltige, umweltfreundliche und schnelle Mobilität der Zukunft einsetzen. Dafür kann ich Euch besonders das VCD-Projekt #mobilität2050 empfehlen.
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